7. September, 2018

Moderne Heizung steigert Immobilienwert

Förderdatenbank und Antragsservice helfen dabei, Fördergelder zu nutzen

Bild: © febis Service GmbH

Guter Vorsatz zum Jahresende: Hausbesitzer mit einer älteren Heizung sollten über eine Sanierung nachdenken. Denn eine moderne Anlage spart nicht nur Energie und Kosten, sondern steigert auch den Wert der Immobilie. Sichtbar wird das auch auf dem Energieausweis: Mit guten Kennwerten lassen sich bei Vermietung oder Verkauf oft bessere Preise erzielen. Verkäufer sind seit 2014 verpflichtet, bei der Besichtigung einen Energieausweis vorzulegen. Außerdem müssen bereits in der Anzeige die wesentlichen energetischen Kennwerte angegeben werden. Ein Energieausweis im grünen Bereich ist daher ein gutes Verkaufsargument.

„Ein effizientes Heizsystem, etwa ein moderner Brennwertkessel kombiniert mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie, trägt deutlich zur Attraktivität einer Immobilie bei“, weiß Michael Herma, Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ. Der Experte ergänzt: „Von dem Plus an Komfort und den geringeren Heizkosten nach einer Sanierung profitieren aber auch Eigentümer, die ihr Haus selbst nutzen wollen.“ Bis zu 85 Prozent der Energie werden im Haushalt für Heizung und Warmwasser verbraucht. Moderner Heiztechnik bringt die Energieeffizienz nicht nur auf dem Energieausweis in den in grünen Bereich, auch die Heizkosten bleiben so überschaubar. Das neutralen Verbraucherportal www.intelligent-heizen.info bietet hilfreiche Tipps für die Heizungssanierung.

Fördergelder nutzen!
Förderdatenbank und Antragsservice helfen dabei!

Finanzielle Hilfen bei der Heizungsmodernisierung gibt es in Form von Fördergeldern. Die gibt es zum einen als Zuschuss, also bares Geld, das auf ihr Konto überwiesen wird. Zum anderen besteht die Möglichkeit, eine neue Heizung über einen  zinsgünstigen KfW-Förderkredit zu finanzieren und so langfristig abzubezahlen. Die Regierung beteiligt sich mit ihren KfW-Programmen „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ vor allem an Brennwertheizungen, Hybridheizungen und Brennstoffzellen. Die staatlichen Zuschüsse vom BAFA werden für Öko- Heizungen wie Wärmepumpen, Pellet-Kessel oder Solarthermie-Kollektoren, für BHKW aber auch zur Heizungsoptimierung bestehender Anlagen ausgezahlt. Je nach Wohnort und Maßnahme stehen nicht selten Landeszuschüsse oder regionalen Fördermöglichkeiten der Stadt, der Gemeinde oder vom Energieversorger bereit, um die staatlichen Fördergelder aufzustocken.

Welche Fördermöglichkeiten es gibt, darüber informiert die Fördergeld-Suche. Der kostenlose Online-Service greift auf eine Förderdatenbank mit über 6.000 Bau- und Modernisierungsförderungen zu, über 2.600 davon sind Heizungsförderungen. Wer seine Förderungen kennt, muss diese dann nur noch beantragen. Dazu kann der Förderantragsservice von Heizungsherstellern, Fachbetrieben oder der febis Service GmbH genutzt werden. Schauen Sie sich im Film an, wie der Förderservice funktioniert.

Wann ist der richtige für eine neue Heizung?

Viele Heizungsfachbetriebe sind derzeit ziemlich ausgebucht. Fragen Sie beim Fachbetrieb ein förderfähiges Heizungsangebot an und nutzen Sie die „Wartezeit“ zwischen Angebot und Installation dazu, sich die Fördergelder zu sichern. Denn die gilt es vor Beginn der Maßnahmen, im Fall einer BAFA-Förderung sogar vor Beauftragung des Fachbetriebs, zu beantragen.

Eine Installation der Heizung noch vor bzw. zu Beginn der Heizsaison gibt Spielraum, um Tage ohne wärmende Heizung und Warmwasser problemlos zu überstehen und eventuelle Defekte bis zum Winter in Ruhe zu beheben. Vor allem in den Wintermonaten haben Heizungsinstallateure oftmals durch ausfallende Heizanlagen, Heizungsdefekte und Notfälle nur wenig freie Kapazitäten.

Zum Förderservice-Film auf youtube