10. März, 2022

Neubauförderungen – regionale Programme nutzen

Kostenlose Fördergeld-Suche für Bauherren

Bild: © K. Wernicke

Derzeit kann die Bundesförderung für effiziente Gebäude (kurz BEG) nicht für Neubauprojekte beantragt werden. Erst seit Juni 2021 beantragbar, sind die Zuschüsse und Förderkredite weiterhin vom Förderstopp betroffen.

Momentan können private Bauherren nur auf das staatliche KfW-Wohneigentumsprogramm zurückgreifen. Doch mitunter gibt es zumindest Fördermöglichkeiten vom Land, der Stadt oder der Gemeinde. Die kostenlose Fördergeld-Suche auf der neutralen Informationsplattform www.foerderdata.de gibt eine Übersicht der aktuellen Fördermöglichkeiten. Per Online-Abfrage zu Standort und geplantem Vorhaben werden alle Förderungen aufgezeigt, die in Frage kommen. Das erleichert die weitere Recherche,  obund wie  die einzelnen Fördervoraussetzungen erfüllt werden können. Die Fördergeld-Suche greift auf eine Datenbank mit über 6.500 Bau- und Modernisierungsförderungen zu. Aufgrund täglicher Aktualisierungen sind hier auch die Infos zu den staatlichen Programme aktuell als Zusammenfassung abrufbar.

Bauherren müssen sich auf eine neue Förderlandschaft einstellen.

Klar ist – das im Neubau bisher beliebte Effizienzhaus 55 wird nicht mehr gefördert. Nach den bisherigen Vorstellungen des Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck soll der Effizienzhaus-Standard 55 ab 2023 verpflichtend für den Neubau werden und damit als gesetzlicher Mindeststandard angesetzt werden.
Spätestens zum Januar 2023 soll es eine Neuausrichtung der Förderungen für energetisches Bauen und Sanieren geben. Angekündigt sind ein Osterpaket im Frühjahr 2022 und ein Sommerpaket, das unter anderem auch eine Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) beinhalten soll. Ob die Förderung wie bisher nach den Effizienzhaus-Klassen weitergeführt wird oder anhand der CO2-Einsparung in Bestandsgebäuden und niedriger CO2-Emmissionen im Neubau als  neuer Bewertungsmaßstab herangezogen werden, bleibt abzuwarten. Welchen Standard ein Effizienzhaus erreicht, hing bisher vom Primärenergiebedarf des Hauses  und den Transmissionswärmeverlusten über die Gebäudehülle ab.

Ebenfalls noch im Gespräch für das Jahr 2022 ist zumindest die Fortsetzung der Neubauförderung für das Effizienzhaus 40, allerdings gedeckelt auf eine Milliarde Euro bis Ende des Jahres 2022. Ob und wann diese Fördermöglichkeit bereitgestellt wird, ist noch nicht klar.