5. Juli, 2016

Photovoltaik erobert nicht nur die Dächer deutscher Fußballstadien

Stadion oder Eigenheim – Sonnenergie kann man auch auf dem eigenen Hausdach nutzen

Foto: © Rainer Sturm – www.pixelio.de

Ginge es um die EM der Solaranlagen auf Fussballstadien, wäre Antalya bereits Europameister. Das Stadion im türkischen Antalya hat im letzten Jahr mit 1,4 Megawatt die momentan größte PV-Anlage aufs Dach bekommen. Doch auch deutsche Vereine sind in Sachen Solaranlagen auf Stadiondächern ganz vorne mit dabei. Auf dem Stadiondach des FC Kaiserslautern ist eine PV-Anlage mit 1.380 kWp Leistung installiert. Das Weserstadion des SV Werder Bremen mit einer 1.200 kWp großen Solaranlage ist komplett mit Solarmodulen bedeckt. Bereits über 13 deutsche Vereine haben sich eine grüne Stromversorgung mittels Photovoltaik für Spielbetrieb und Trainingszentren auf die Fahne geschrieben.

Stadion oder Eigenheim – Sonnenergie kann man auch auf dem eigenen Hausdach nutzen 

Es muss nicht immer ein Stadiondach sein. Auch auf dem eigenen Hausdach lohnt es sich mitunter, eine PV-Anlage zu installieren. Etwa um den Energiebedarf von 4.000 kWh zu decken, benötigt man 5 Solarmodule mit einer jeweiligen Leistung von 1 kWp bzw. 800 kWh auf einer Dachfläche circa 50 m². Beim Eigenheim lassen sich die Stromkosten durch Nutzung des selbst produzierten Solarstroms erheblich senken. Mittels Solarspeichern und intelligenten Energiemanagement-Systemen sind zukünftige Eigenverbrauchsanteile von bis zu 80 Prozent möglich. 

KfW Förderkredit seit 1. Juli mit 22 % Tilgungszuschuss auf PV-Batteriespeicher

Die KfW fördert mit ihrem Programm Erneuerbare Energien – Speicher  die Nutzung von stationären Batteriespeichersystemen in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen. Mit Hilfe des zinsgünstigen Förderkredits, derzeit ab 1,0 % effektivem Zinssatz, können nicht nur neue PV-Anlagen inkl. Speicher finanziert werden, sondern auch die Nachrüstung eines stationärer Batteriespeichers, wenn die Photovoltaik-Anlage nach dem 31.12.2012 in Betrieb genommen wurde. Auf die Kosten des Batteriespeichers erhält man im Rahmen des Kredits einen Tilgungszuschuss. Der sinkt zwar ab 1.7.2016 von 25 % auf 22 %, reduziert aber weiterhin spürbar die Kreditschuld und verkürzt damit auch die Laufzeit des Kredites.

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