23. April, 2018

Bis zu 50 % Zuschuss für Gründächer und Fassadenbegrünung

Frankfurter Förderprogramm Klimaanpassung

Foto: © OPTIGRÜN – Wohnanlage Würbser – München

Klimawandel in Frankfurt am Main? Nach Prognose des Deutschen Wetterdienstes wird das Thermometer in der Mainmetropole bis 2050 kräftig steigen und an insgesamt bis zu 72 Tagen pro Jahr über 25 Grad Celsius anzeigen. Umso wichtiger wird es bei Planung und Bau in der Innenstadt das Klima nicht außen vor zu halten. Denn der Klimawandel wird sich in dicht bebauten Städten stärker auswirken als auf dem flachen Land. Wichtige Anhaltspunkte für eine vorausschauende Planung liefert Stadtplanern, Architekten und Bauherren in Frankfurt am Main der Klimaplanatlas der Stadt.

50 % Zuschuss zur Begrünung der Innenstadtquartiere

Nun geht Frankfurt noch einen Schritt weiter und bezuschusst Investitionen in schattige Plätzchen und kühlendes Grün in der Stadt. Das Umweltamt der Stadt Frankfurt fördert mit seinem Förderprogramm Frankfurt frischt auf – 50 % Klimabonus  die Entsiegelung und Begrünung von Hinterhöfen, die Begrünung von Dächern und Gebäudefassaden sowie Investitionen in Verschattungsmaßnahmen und in Trinkbrunnen in bestimmten Stadtquartieren. Als Förderung werden Zuschüsse von bis zu 50 % der förderfähigen Kosten, maximal 50.000,- € je Maßnahme/Liegenschaft in Aussicht gestellt.
Zunächst werden vor allem Investitionen in Stadtquartieren gefördert werden, welche nach dem Klimaplanatlas von starker Überwärmung betroffen sind. Sollte das vorhandene Förderbudget des Förderprogramms in den „Hotspots“ nicht ausgeschöpft werden, können für die Förderung auch weitere Quartiere berücksichtigt werden.

Heißt mehr Grün auch wieder mehr Miete?

Hier schiebt der Fördergeber gleich einen Riegel für weitere Mieterhöhungen vor und berücksichtigt in der Förderrichtlinie den Passus: „Führen die geförderten Maßnahmen zu einer Mieterhöhung, liegt eine nicht sachgerechte Verwendung der Fördermittel vor, so dass eine Rückforderung der gewährten Fördermittel durch den Fördergeber grundsätzlich erfolgt“.

Diese Maßnahmen fördert Frankfurt am Main inkl. der dazu erforderlichen Planung:

Fassadenbegrünungen
  • Entfernen von versiegelnden Bodenbelägen, Bodenaufbereitung bzw. Bodenaustausch,
  • Fassadenbegrünungssysteme, Rankhilfen ,Pergolen
  • Pflanzen und Pflanzmaßnahmen
Dachbegrünungen
  • bei Neubauten sowie die Nachrüstung vorhandener, geeigneter Dächer (max. Neigung 30 °)
  • extensive oder intensive Begrünung (mindestens 8 cm Schichtaufbau)
  • Förderfähig sind alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Maßnahme ab Oberkante Dachabdichtung entstehen.
Entsiegelung und Begrünung von (Hinter-)Höfen, Grundstückseinfahrten
  • u. a. der genehmigungsfreie Abbruch von Gebäuden
  • Entfernen von versiegelnden Bodenbelägen, Bodenaufbereitung bzw. Bodenaustausch
  • Bepflanzungen und gärtnerische Gestaltung von Flächen
  • Mauern, Zäune einschließlich Rankhilfen, Anlegen von Hochbeeten, Anschaffen von Pergolen

Anlagen zur Regenwasserspeicherung und Bewässerung

  • für neue Dach-, Fassaden- oder Grundstücksbegrünungen
  • z. B. Regentonnen, Zisternen, oberirdische Regentanks inkl. der Bewässerungsanlagen
  • Regenwasserspeichersysteme für bestehende Begrünung sind nicht förderfähig.

Verschattung von Gebäuden

  • Bäume, Pergolen, Sonnensegel etc.
  • mit Wirkung in den öffentlichen bzw. öffentlich zugänglichen Raum

Nicht nur Frankfurt am Main fördert Gründacher!

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