13. November, 2017

Wie geht es für ca. 5,6 Mio. Ölheizungen in Deutschland weiter?

Experten fordern technologieoffene Energiewende im Wärmemarkt

Foto: © IWO

Heizungsmodernisierungen mit Brennwerttechnik sind für viele Hauseigentümer nach wie vor ein guter Einstieg in den Klimaschutz. Hier besteht ein großes Potenzial für schnelle und nachhaltige Effizienzgewinne.

Die Zukunft der rund 5,6 Millionen Ölheizungen in Deutschland wurde am 9. November auf dem 8. Öl-Symposiums in Hamburg thematisiert. In Vorträgen und Diskussionen setzten sich  rund 130 Experten aus der Energiebranche, dem SHK-Handwerk und der Wissenschaft mit der Entwicklung des Wärmemarkts auseinander. Konsens des Symposiums: Die Klimaschutzziele sind am ehesten in einem technologieoffenen Wettbewerb um die geeignetsten Lösungen zu erreichen. Auch ölbasierte Heizungen und neue CO2-neutrale flüssige Brennstoffe können dabei künftig einen wichtigen Beitrag leisten.

Andreas Müller, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), erläuterte, dass ein zunehmend klimaneutraler Gebäudebestand künftig in drei Schritten erreicht werden könnte: „Das lässt sich durch Effizienzsteigerung, die verstärkte Kombination mit erneuerbaren Energien und die Entwicklung neuer treibhausgasreduzierter Brennstoffe ermöglichen.“

Adrian Willig, Geschäftsführer Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO), verwies mit Blick auf die Aufgaben der künftigen Bundesregierung: „Um die Effizienzgewinne weiter heben zu können, benötigen wir attraktive Anreize. Die Austauschförderung für hocheffiziente Brennwerttechnik muss daher unbedingt beibehalten und weiter ausgebaut werden. Eine attraktive Steuerförderung für energetische Sanierungsmaßnahmen wäre hier ein großer Fortschritt“.

Deutschland macht Plus!

Wer sich noch bis zum 31.12.2017 für eine neue Öl-Brennwertheizung entscheidet, kann im Rahmen der bundesweiten  Aktion „Deutschland macht Plus!“ von einer Aktionsprämie profitieren. Bis zu 3.200,– Euro sind drin, wenn staatliche Fördermittel mit der Aktionsprämie kombiniert werden. Weiteres Plus: Im Förderservice der Modernisierungs-Aktion prüfen versierte Berater Handwerkerangebote auf Einhalttung der Fördermodalitäten, berechnen die maximale Fördersumme und unterstützen bzw. übernehmen die Antragstellung für die Förderprogramme.

Die wichtigsten Fragen zu Heizungsförderung und Aktionsprämie vorab klären: Förder-Hotline 06190 9263-435
Zur Modernisierungsaktion „Deutschland macht Plus!“