15. Juni, 2022

Zuschuss Klimaschutz und Klima­anpassung im Quartier

10 Jahre KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“

Foto: ©Katharina Bregulla – pixelio.de

Nie war die Energiewende dringender als heute. Um die Klimaziele bis hin zur „Klimaneutralität 2045“ zu erreichen, müssen in allen Wirtschaftssektoren erhebliche Treibhausgaseinsparungen erfolgen. Kommunen spielen hierbei eine zentrale Rolle, da ein Großteil der klimarelevanten Emissionen dort entsteht.

1.300 Quartiere mit über 130 Mio. EUR KfW-Zuschüssen gefördert
Hier setzt das KfW-Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung“ an, das vor 10 Jahren in Zusammenarbeit mit dem Bundesbauministerium entstanden ist. Die Zuschüsse in Höhe von 75 % der förder­fähigen Kosten können Kommunen zur Erstellung von energetischen Quartierskonzepten und für die Einstellung von Quartiers-/ Sanierungsmanagern beantragen. Letzere werden mit bis zu 210.000 € je Quartier für 3 Jahre lang bezuschusst, bei einer Verlängerung auf 5 Jahre kann der Zuschuss auf bis zu 350.000 € aufgestockt werden.
Seit Programmstart wurden mit Unterstützung von Bund und KfW 1.300 Quartiersprojekte und 550 quartiersbezogene energetische Vorhaben durchgeführt. Insgesamt 130 Mio. € Zuschüsse und 1,3 Mrd. € Investitionen flossen in die Förderung.

Kommunen spielen eine Schlüsselrolle
Der Vorstandsvorsitzende der KfW, Stefan Wintels, sagt: „In diesem Jahrzehnt entscheidet sich, welche Folgen unser Handeln für nachfolgende Generationen haben wird. Der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft ist dabei die vorrangige Aufgabe.“

Laut des KfW-Kommunalpanels 2021 gibt mehr als jede dritte Kommune an, in Zukunft mehr Investitionen im Bereich „Klimaschutz und Klimaanpassung“ zu erwarten. Darüber hinaus haben Kommunen eine wichtige Koordinations- und Motivationsfunktion, um Bürger und Unternehmen vor Ort beim Klimaschutz einzubinden. Die relevanten Akteure wirken räumlich zusammen und können durch intelligente Gestaltung und Abstimmung energetischer Maßnahmen Synergien heben.

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