25. November, 2025

CO₂-Abgabe wird zur zweiten Energiekostenrechnung

Die CO2-Abgabe soll CO2-Emissionen senken

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CO₂-Handel: Warum Sanierung jetzt doppelt lohnt

In den kommenden Jahren verändert sich, wie wir über Energie, Heizen und Klimaschutz denken. CO₂ wird zur neuen Welthandelswährung – denn jede ausgestoßene Tonne Kohlendioxid bekommt einen Preis. Große Industrieunternehmen handeln bereits mit sogenannten CO₂-Zertifikaten. Ab 2026 wird dieses Prinzip schrittweise auch auf Gebäude ausgeweitet.
Das Ziel: Wer weniger CO₂ verursacht, spart bares Geld. Wer viel emittiert, muss zahlen. Damit entsteht ein echter wirtschaftlicher Anreiz, Energie zu sparen und in effiziente Lösungen zu investieren.

Warum betrifft das auch private Hausbesitzer?

Der CO₂-Zertifikatehandel ist ein marktwirtschaftliches Klimaschutzinstrument. Jeder Betrieb, jede Kommune und künftig auch jeder Gebäudeeigentümer wird für den Ausstoß von Kohlendioxid ein bestimmtes Budget erhalten oder entsprechende Zertifikate kaufen müssen. Diese Berechtigung zum Ausstoß von CO₂ kann gehandelt werden – ähnlich wie eine Aktie.
Die Idee dahinter: Wer seine Emissionen reduziert, kann überschüssige Zertifikate verkaufen oder muss weniger einkaufen. Das senkt Kosten und schafft Spielraum für Investitionen in bessere Technik oder Gebäudesanierungen.

Was können Eigentümer tun?

  • Sanierung der Gebäudehülle:
    Eine gute Dämmung, neue Fenster und Türen senken Energieverluste drastisch.

  • Moderne Heiztechnik:
    Wärmepumpen, Solarthermie oder Hybridlösungen reduzieren CO₂-Ausstoß und Energiebedarf.

  • Erneuerbare Energie nutzen:
    Photovoltaikanlagen machen unabhängiger von Energiepreisen und fossilen Brennstoffen.

  • Förderungen nutzen:
    Staatliche Programme (KfW, BAFA) unterstützen viele Maßnahmen mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten.

Beispiel: So rechnet sich Sanieren

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen haben in den „Informationen vor dem Einbau einer neuen Heizung als Grundlage zur im GEG § 71 Abs. 11 GEG 2024 vorgeschriebenen Beratungspflicht“ mögliche Preisentwicklungen abgebildet. Unter anderem diese drei Szenarien, die wir für ein typisches Einfamilienhaus, Baujahr 1969 mit 160 Quadratmetern Wohnfläche durchgerechnet haben. Das unsanierte Eigenheim verbraucht ca. 3.700 l Heizöl oder ca. 5.000 m³ Erdgas. Das entspricht ca. 10 Tonnen CO₂-Emissionen im Jahr. Summiert man die CO₂ -Abgabe auf, zeigt sich schnell welche Kosten neben den eigentlichen Heizkosten zusätzlich anfallen.

  • CO₂-Abgabe bei linearem Anstieg auf 200 €/t bis 2045:
    4.550 € CO₂-Abgabe bis 2030
    17.475 € CO₂-Abgabe bis 2040
  • CO₂-Abgabe bei sprunghaftem Anstieg auf 240 € bis ca. 2036:
    6.400 € CO2-Abgabe bis 2030
    28.050 € CO₂-Abgabe bis 2040
  • CO₂-Abgabe bei sprunghaftem Anstieg auf 300 € bis ca. 2033:
    8.200 € CO₂-Abgabe bis 2030
    36.000 € CO₂-Abgabe bis 2040

Fazit: Wer jetzt saniert, spart doppelt

Der CO₂-Zertifikatehandel kommt – und mit ihm ein klarer finanzieller Vorteil für energieeffiziente Gebäude.
Wer frühzeitig in Sanierung investiert, spart Energie, reduziert CO₂-Kosten und steigert den Wert seiner Immobilie.
Zudem gibt es attraktive Förderprogramme, die Investitionen bezahlbar machen.
Energieeffizient sanieren heißt also: heute handeln, morgen profitieren.

Mehr Effizienz. Mehr Förderung. Mehr sparen.

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  • Der Energiesparrechner macht direkt sichtbar, was wirklich zählt: Wie viel Energie, CO₂ und Geld sich sparen lässt.

  • Die Förderdatenbank öffnet den Blick auf mehr als 6.600 Programme – ein Kompass durch den Förderdschungel für alle, die ihr Gebäude zukunftsfähig machen wollen.

  • Im Förderservice übernimmt febis die vollständige Abwicklung staatlicher BEG-Anträge – rund 7.000 Anträge pro Jahr für Dämmungen, Fenster und Heizungen werden für Privatkunden, Unternehmen und Fachbetriebe bearbeitet.

  • Ein individueller Sanierungsfahrplan vom Energieeffizienz-Experten zeigt nicht nur, wie sich Maßnahmen clever kombinieren lassen, er ermöglicht zusätzliche BEG-Zuschüsse.

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