9. Mai, 2023
Diese Förderungen für PV-Anlagen gibt es
Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher werden vor allem mit regionalen Zuschüssen gefördert
Bild: © Klaus-Uwe Gerhardt – pixelio.de
Einen staatlichen Zuschuss wie für die Heizungsmodernisierung durch eine Wärmepumpe gibt es für die Anschaffung einer PV-Anlage zwar nicht. Trotzdem gibt der Staat finanzielle Anreize PV-Strom auf dem Hausdach zu erzeugen, einen Teil kostengünstig im Haus selbst zu nutzen und Solarstrom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Wer den Kauf einer PV-Anlage plant, sollte sich unbedingt vorab informieren. Denn nicht nur der Staat fördert. PV-Programme werden vor allem von Bundesland, vom Landkreis, der Stadt oder Gemeinde und mitunter vom Energieversorger angeboten. Die kostenlose Fördergeldsuche hilft dabei die passenden und aktuell verfügbaren Programme zu finden.
Diese staatlichen Förderoptionen gibt es
Keine Mehrwertsteuer
Die Bundesregierung fördert den Kauf einer Photovoltaikanlagen in 2023 mit der Mehrwertsteuersenkung auf 0%. Seit 1. Januar 2023 können PV-Anlagen und auch Batteriespeicher somit steuerfrei gekauft werden.
Einspeisevergütung
Bundesweit gilt eine einheitliche Einspeisevergütung für PV-Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Der Netzbetreiber zahlt diese Vergütung vom Jahr der Inbetriebnahme an für den Zeitraum von 20 Jahren. Die Vergütung wird für Anlagen gezahlt, die seit dem 30. Juli 2022 in Betrieb gegangen sind. Die aktuellen Vergütungssätze gelten für alle PV-Anlagen, die bis Januar 2024 in Betrieb gehen werden. Danach ist eine Verringerung der Sätze – alle 6 Monate um jeweils 1 Prozent – geplant.
Einspeisevergütung für PV-Anlagen bis 10 Kilowatt-Peak (kWp)
- Eigenverbrauchs-Anlagen: 8,2 Cent pro eingespeiste kWh
- Anlagen mit Volleinspeisung: 13 Cent pro eingespeiste kWh
Einspeisevergütung für PV-Anlagen bis 10 Kilowatt-Peak (kWp)
- Eigenverbrauchs-Anlagen: für die ersten 10 kWp: 8,2 Cent pro kWh /darüber hinaus bis zu 40 kWp: 7,1 Cent pro kWh
- Anlagen mit Volleinspeisung: für die ersten 10 kWp: 13 Cent pro kWh / darüber hinaus bis 100 kWp Leistung: 10,9 Cent pro kWh
Staatlicher Förderkredit der KfW
Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage und von Batteriespeichern kann über einen Förderkredit im KfW-Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ finanziert werden. Alle Kosten vom Anlagenkauf, über die Planung bis hin zur Installation der Anlage können über den Förderkredit mit möglichen Laufzeiten zwischen fünf und 30 Jahren vorgestreckt werden, der effektive Jahreszins richtet sich nach der Zinsbindungsdauer sowie der Bonität des Antragstellers. Der Kredit wird nicht direkt bei der KfW beantragt, sondern bei einer frei wählbaren Bank.
Lohnende regionale Zuschüsse
Ob und welche PV-Förderungen es gibt, sagt eine Abfrage der kostenlosen Fördergeldsuche auf foerderdata.de. Die Umfassendste Förderdatenbank zum Bauen, Modernisieren und dem Einsatz Erneuerbarer Energien informiert aktuell und nicht nur zu den staatlichen Förderungen, sondern auch zu regionalen Förderprogrammen. Je nach Wohnort und geplanter Maßnahme finden Sie bundesweit verfügbaren und die direkt vor der Haustür bereitstehenden Fördergelder. Neben der Programmzusammenfassung mit Förderhöhen und wo der Förderantrag möglich ist, werden Hinweise gegeben, ob ein Förderstopp besteht oder die Fördergelder bereits vergriffen sind.
Und es lohnt sich eine Förderabfrage zu starten. In Deutschland gibt es über 50 Landesprogramme, die den Kauf einer PV-Anlage fördern. Zum großen Teil handelt es sich dabei um Kreditprogramme der Landesbanken. Allerdings stehen auch über 20 Zuschussförderungen der Bundesländer bereit.
Zudem gibt es über 500 regionale Förderungen für PV-Anlagen, Batteriespeicher und auch für PV-Balkonanlagen. Fast allesamt sind Zuschussförderungen von Kommunen. Das heißt die ausgezahlte Förderung muss nicht zurückgezahlt werden. Auch Energieversorger fördern. Sie stellen über 60 PV-Förderungen, meist im Zusammenhang mit einem Liefervertrag.
Fördergeldsuche für Modernisierung, Neubau und Erneuerbare Energien
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