15. August, 2023

KfW-Kredite für Bauvorhaben werden deutlich weniger nachgefragt

Förderkredite der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und Klimafreundlicher Neubau (KFN)

Bild: © KfW-Archiv / Stephan Sperl

Wer modernisiert oder neu baut, kann auf staatliche Fördergelder setzen. Vor allem energieeffiziente und nachhaltige Bauprojekte werden gefördert. Je nach Vorhaben kommen staatliche Zuschüsse oder KfW-Kredite in Frage.

Für einzelne Modernisierungsmaßnahmen (eine neue, umweltfreundliche Heizung, neue Fenster oder die Dämmung von Keller, Dach, Wand oder Spitzboden) können Zuschüsse der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beantragt werden.
Für Sanierungsvorhaben auf Effizienzhausniveau stellt die BEG über die KfW-Förderbank zinsgünstige Förderkredite mit Tilgungszuschuss bereit. Auch Programme wie Klimafreundlicher Neubau (KFN), das KfW-Wohneigentumsprogramm oder das Programm Wohneigentum für Familien können zur Finanzierung der eigenen Immobilie genutzt werden.

KfW zieht Förderbilanz für das 1. Halbjahr 2023

Wie die Förderkredite in Zeiten steigender Zinsen und hoher Bau- und Materialkosten nachgefragt werden, zeigt nun die Bilanz der KfW für das erste Halbjahr 2023.
Mit 5,3 Mrd. € entfiel der Hauptanteil des Fördervolumens im Segment Privatkunden auf den Förderschwerpunkt Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Das sind mehrheitlich Zusagen in der Bundesförderung für Effiziente Gebäude und dem Neubauprogramm Klimafreundlicher Neubau. Sichtbar ist der deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahr bis zum Juni 2022 mit damals 20,3 Mrd. €. Vor allem im Neubau zeichneten sich die Verschärfung der Förderbedingungen und höhere Förderstandards in geringeren Antragszahlen ab. Inzwischen habe sich die Nachfrage nach Angaben der KfW wieder normalisiert.
Die Bundesregierung hatte mit dem Programm Klimafreundlicher Neubau den Wechsel von der Breitenförderung hin zu einer fokussierten Spitzenförderung vollzogen. KfW-Kredite für Neubauvorhaben werden nur noch bereitgestellt, wenn Gebäude energieeffizient und nachhaltig geplant, gebaut und genutzt werden. Das Neubauprogramm kann seit März 2023 beantragt werden und seit Juni 2023 abhängig vom Familieneinkommen mit der neuen Förderung Wohneigentum für Familien kombiniert werden.

Auch das Fördervolumen im Bereich Wohnen und Leben war im 1. Halbjahr 2023 rückläufig. Bis Juni 2023 stehen Neuzusagen von 1,7 Mrd. € dem Vergleichszeitraum 2022 mit damals 2,5 Mrd. € gegenüber. Vor allem die niedrigeren Neuzusagen im KfW-Wohneigentumsprogramm sind auf das gestiegene Zinsniveau und die insgesamt gesunkene Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen zurückzuführen.

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