25% bis 40% Wärmepumpen-Förderung bei Erfüllung der Fördervoraussetzungen
Öl- und Gasheizungen waren über viele Jahre hinweg der Goldstandard für die Beheizung von Wohngebäuden. Durch die Energiewende wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude der Ausbau klimaneutraler Strom- und Heizalternativen sowie die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen bezuschusst. Durch staatliche Förderprogramme wird das Um- und Nachrüsten zur Elektrifizierung der Wärmeversorgung und gleichzeitigem Ausbau der regenerativen Stromversorgung gefördert. Für die staatliche Förderung für Wärmepumpen können Sie mit bis zu 40% Zuschuss rechnen, sofern Sie die nötigen Voraussetzungen erfüllen. Mit dem foerderdata Fördergeldservice prüfen wir Ihren Antrag, bevor er eingereicht wird, sodass Sie von maximalen Erfolgschancen profitieren können.
Inhaltsverzeichnis
- Alles zu Wärmepumpen im Überblick – von der Vorplanung bis zu den Kosten
- Inhaltsverzeichnis
- Warum werden Wärmepumpen gefördert?
- Was ist die BEG-Förderungen für Wärmepumpen?
- Technische Fördervoraussetzungen für die BEG-Förderung für Wärmepumpen 2023
- Wie läuft die Förderung für eine Wärmepumpe ab?
- Voraussetzungen und Verpflichtungen für Antragsteller
- Wann sollten Sie die Fördergelder beantragen?
- Förderungen für eine Wärmepumpe im Überblick
- BAFA-Förderung für Wärmepumpen
- KfW-Förderung für Wärmepumpen nach KfW 261 und KfW 262
- Zuschüsse für Anlagen mit Biomasse & Heizungstausch-Bonus
- Steuerbonus für Sanierungs- und Lohnkosten
- Unter anderem förderfähige Umfeldmaßnahmen:
- 5 % Effizienz-Förderung für Wärmepumpen
- 5 % Förderbonus nun auch bei natürlichem Kältemittel
- Steuerbonus für Warmwasserwärmepumpen
- Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP):
Umfassende Energieberatung für die energetische Sanierung - Ausblick: Förderungen für Wärmepumpen ab 2024
Warum werden Wärmepumpen gefördert?
Um bis 2030 die Klimaziele erreichen zu können, muss die Strom- und Heizversorgung in Deutschland klimafreundlicher werden. Anders als Öl- oder Gasheizungen, die als Verbrennungsanlage von fossilen Brennstoffen hohe CO2-Werte aufweisen, greifen Wärmepumpenheizungen zu mindestens 65% auf kostenfreie, erneuerbare Wärmequellen aus der Natur zurück. Lediglich die verbleibenden 25% zum Betrieb des Heizungssystems werden aus elektrischer Energie bezogen. Um den flächenmäßigen Ausbau voranzutreiben, stellt der Bund mit dem BEG-Förderprogramm (Bundesförderung für effiziente Gebäude) Fördermittel zur Modernisierung der Heizungsanlage und zur energetischen Sanierung von Altbauten bereit. Bei Erfüllung aller Fördervoraussetzungen sind Zuschüsse von bis zu 40% möglich.
Was ist die BEG-Förderungen für Wärmepumpen?
Unter dem Förderprogramm Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden die verschiedenen Förderungen für Wärmepumpen zusammengefasst. Die beiden Fördergeber BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Abfuhrkontrolle) und KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Die Wärmepumpen-Förderung als Zuschuss für die Einzelmaßnahme zur Heizungsmodernisierung ist über BAFA möglich. Der Einbau einer Wärmepumpenheizung im Rahmen einer Effizienzhausförderung oder einem energieeffizienten Neubau wird über die Kreditförderung der KfW gefördert. Alternativ sind auch Wärmepumpen-Förderungen durch einen Steuerbonus und gesonderten Fördersätzen für den Heizungstausch möglich.
Antragsberechtigt sind alle Investoren von förderfähigen Maßnahmen an Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden, wie z. B. Hauseigentümer, Contractoren, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Kommunen.
Die staatlichen Förderungen für Wärmepumpen stehen in Form von Zuschüssen, Krediten und Steuervorteilen zur Verfügung. Je nach Bundesland und Kommune stehen Ihnen neben den bundesweiten Förderungen für Wärmepumpen auch regionale Fördermittel zur Verfügung.
BEG-Förderung für Wärmepumpen 2023
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude unterscheidet zwischen den Förderungen für Wärmepumpen für:
Für diese Anlagen ist unter Berücksichtigung der zusätzlichen Voraussetzungen eine Wärmepumpen-Förderungen möglich:
Technische Fördervoraussetzungen für die BEG-Förderung für Wärmepumpen 2023
Die Gesetzentwürfe der drei BEG-Richtlinien „Einzelmaßnahmen (EM), Wohngebäude (WG) und Nichtwohngebäude (NWG) für 2023 stehen. Weitere, vor allem technische Verschärfungen sollen in den kommenden Jahren sukzessive angepasst und verschärft werden.
Wichtige Voraussetzung: ETAs (jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz)
Zur Bewertung der primärenergetischen Heizungseffizienz einer Heizungsanlage werden eingesetzte Energie und erzeugte Energie ins Verhältnis gesetzt. Die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz kann genauere Werte liefern, da sie anders als die Werte der Jahresarbeitszahl keine Wertunterschiede zwischen Messort und Prüfstand (z.B. durch Nutzerverhalten, die Dämmung des Objekts und der Aufstellort) aufweist. Die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz wird über den ηS-Wert angegeben und auf Basis von vier festgelegten Betriebspunkten für je eine in Europa vorkommende Klimabedingung errechnet. Für den Für den mitteleuropäischen Klimazonenbereich gelten die Messpunkte 20 °C, 25 °C, 30 °C und 35 °C Außentemperatur. Die Ergebnisse werden vorerst als SCOP (engl. Seasonal Coefficient of Performance), also als jahreszeitlicher Leistungskoeffizient angegeben. Dieser Wert ist genauer als der COP (engl. coefficient of performance), da er die Effizienz der Heizanlage auch unter wechselnden Außentemperaturen zum Ausdruck bringt.
Anhand dieser Berechnung lässt sich bestimmen, wie viel kostenfreie Heizenergie aus Luft, Wasser und Boden stammt oder genauer: Wie viel Primärenergie für eine Kilowattstunde erzeugte Wärme benötigt wird.
Für die Primärenergiefaktoren gelten üblicherweise diese Werte:
Art der Heizanlage | ƞs bei einer Vorlauftemperatur von 35°C | ƞs bei einer Vorlauftemperatur von 55°C |
---|---|---|
Wärmequelle Luft | ab 2023: 135% ab 2024: 145% |
ab 2023: 120% ab 2024: 125% |
Wärmequelle Erdwärme | ab 2023: 150% ab 2024: 180% |
ab 2023: 135% ab 2024: 140% |
Wärmequelle Wasser | ab 2023: 150% ab 2024: 180% |
ab 2023: 135% ab 2024: 140% |
Sonstige Wärmequelle (z.B. Solarthermie) | ab 2023: 150% ab 2024: 180% |
ab 2023: 135% ab 2024: 140% |
Wie läuft die Förderung für eine Wärmepumpe ab?
Voraussetzungen und Verpflichtungen für Antragsteller
Wann sollten Sie die Fördergelder beantragen?
Damit Sie das Maximum aus Ihrem Förderantrag herausholen können, sollten Sie den Antrag vor Beginn der Maßnahme stellen. Die Antragstellung vor dem Start kann Ihnen Zuschüsse von bis zu 40% einbringen, rückwirkend ist eine Wärmepumpen-Förderung häufig nur in Form von einem Steuerbonus möglich.
Förderhotline
Sie haben Fragen rund um die Förderung Ihrer Wärmepumpe? Dann kontaktieren Sie unsere Förderhotline. Sie erreichen unseren Förderservice kostenfrei von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr.

Das sagen unsere Kunden
Förderungen für eine Wärmepumpe im Überblick
Den Zuschuss für eine Wärmepumpe kann beantragen, wer sich an die Fördervoraussetzungen der BEG-Richtlinie für die Heizungsmodernisierung als Einzelmaßnahme (BEG-EM) hält. Mit diesen Förderhöhen können Sie bei Erfüllung der Voraussetzungen rechnen:

BAFA-Förderung für Wärmepumpen
Als Hauseigentümer und Fachbetrieb ist der Blick in die BAFA-Liste der förderfähigen Wärmepumpen obligatorisch um zu prüfen, ob der BEG-Zuschuss für die vorgesehene Wärmepumpenheizung grundsätzlich in Frage kommt. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, fördert gemäß der BEG-Einzelmaßnahmen den Heizungstausch durch eine Wärmepumpenheizung mit einer maximalen Förderhöhe von 60.000 Euro je Wohneinheit. Mithilfe der BAFA können Sie 25 bis 40% der Investitionskosten bezuschussen lassen. Sofern Sie einen Zuschuss von 40% erhalten, so beläuft sich Ihre Wärmepumpen-Förderung bei 60.000 Euro Investitionskosten auf 24.000 Euro. Bei Wohngebäuden mit mehreren Wohneinheiten gilt die Deckelung der Förderhöhe auf 60.000 Euro je Wohneinheit – bei zwei Wohneinheiten sind also 120.000 Euro förderfähig und ein Zuschuss von bis zu 48.000 Euro möglich. Der förderfähige Höchstbetrag der Wärmepumpen-Förderung der BAFA liegt bei 600.000 Euro je Wohngebäude.
KfW-Förderung für Wärmepumpen nach KfW 261 und KfW 262
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Wärmepumpen-Förderung stand 2022 noch zur Verfügung, ab August 2022 wurde das Förderprogramm KfW 262 zur Unterstützung von Einzelmaßnahmen in Form einer Kreditförderung jedoch gestrichen. Daher bleibt ausschließlich die BAFA Wärmepumpen-Förderung von Einzelmaßnahmen.
KfW 261 für Bestandsgebäude: Für Sanierungsarbeiten zum Effizienzhaus stellt das Programm (BEG WG Kredit) jedoch Darlehen in einer Förderhöhe von bis zu 150.000 Euro inklusive Tilgungszuschuss von maximal 67.500 Euro zur Verfügung. Die Förderung für Wärmepumpen durch den Zuschuss aus KfW 262 ist nach dessen Entfall nicht mehr erhältlich.
KfW 261 für Neubauten: Mit dem Programm der KfW 261 kann beim Erreichen des Effizienzhaus-Standards EH 40 Nachhaltigkeits-Klasse mit „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude” (QNG) für Ihre Wärmepumpen-Förderung ein Kredit von bis zu 150.000 Euro mit einem Tilgungszuschuss von bis zu 30.000 Euro gewährt werden. Ist die maximale Zinsvergünstigung von 15% bereits enthalten. Der Zuschuss wurde nach KfW 461 für Neubauten eingestellt.
Zuschüsse für Anlagen mit Biomasse & Heizungstausch-Bonus
Das Um- und Nachrüsten in Altbauten wird mit 10% für Hybridheizungen mit Biomasse und mit einem Bonus von 10% bei Heizungstausch gefördert.
Neue Geräteliste für die Wärmepumpen-Förderung nach BEG
Anhand der neuen ETAs-Werte hat die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) eine neue Geräteliste zur Förderfähigkeit der einzelnen Geräte festgelegt. Die zugehörige Liste finden Sie hier.
Steuerbonus für Sanierungs- und Lohnkosten
Zusatzkosten durch Material- und Montage für Wärmepumpenheizungen sind steuerlich absetzbar, sofern kein Zuschuss in Anspruch genommen wurde. Eine Doppelförderung ist nicht möglich. Voraussetzung für die steuerliche Förderung ist, dass es sich beim neuen Heizsystem um eine Heizungsanlage zur Nutzung erneuerbarer Energien oder um eine stromerzeugende Heizungsanlage handelt im selbst genutzten Wohneigentum handelt. Die Wärmepumpe ist im Rahmen der Lohnsteuer steuerlich absetzbar. Die Steuerförderung lohnt sich nur, sofern Sie eine Steuerschuld haben.
Für den Einbau eines neuen Wärmeerzeugers lassen sich 20% der Aufwendungen für die Gebäudesanierung, jedoch maximal 40.000 Euro, verteilt über drei Jahre geltend gemacht werden. Sanieren Sie ein mindestens fünf Jahre altes Haus, erhalten Sie für die Wärmepumpe eine Förderung von 25 bis 40%.
Unter anderem förderfähige Umfeldmaßnahmen:
Montage, Installation, Einweisung und Inbetriebnahme
Deinstallation und Entsorgung von Altanlagen
Nicht mehr förderfähige Umfeldmaßnahmen:
5 % Effizienz-Förderung für Wärmepumpen
Besonders effiziente Heizanlagen werden mit einem Fördersatz von 5% gefördert. Zu den besonders energieeffizienten Anlagen gehören in der Regel Erdwärme- und Grundwasserpumpen mit einer Effizienz von A++ oder besser.
Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP):
Umfassende Energieberatung für die energetische Sanierung
Damit Ihre Heizkosten wirtschaftlich bleiben und nicht teurer werden als unter dem Betrieb einer Ölheizung, ist eine energetische Sanierung des Gebäudes unausweichlich. Die entstehenden Sanierungskosten für Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen oder Geschossdecken, der Fenster- und Türerneuerung und einer Überholung der Lüftungsanlagen können die Investitionskosten schnell in die Höhe schnellen lassen. Für Sanierungsarbeiten im Altbau ist es daher wichtig, nach einem passgenauen Sanierungsfahrplan zu arbeiten. Unsere Energieberater überprüfen für Sie individuell, transparent und professionell sinnvolle Maßnahmen und Einsparpotenziale.
Die Investition in die energetische Sanierung kann Ihnen auch dabei helfen Ihre Voraussetzungen für eine Förderung für Wärmepumpen verbessern. Ihr iSFP kann Ihnen nicht nur bei einer kosteneffektiven Umsetzung für ohnehin anstehende Arbeiten zur Instandhaltung helfen, sondern auch dazu führen, dass Sie mit einer höheren Fördersumme rechnen und einem Zuschuss von 5% rechnen können.
Individueller Sanierungsfahrplan
Jetzt Sanierungsschritte planen und Chance auf Fördermittel maximieren
Vorausschauend geplante Sanierungsarbeiten ermöglichen Ihnen 5% mehr BEG-Zuschuss für Sanierungskosten und bei Erfüllung der Anforderungen bis zu 80% Zuschuss der Beratungskosten für Ihren Energieberater.
Ausblick: Förderungen für Wärmepumpen ab 2024
Der Anspruch an die Energieeffizienz wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen. Mit diesen zusätzlichen Fördervoraussetzungen können Sie ab 2024 rechnen:
Mit der foerderdata Finanzierungsberatung zur maximalen Fördersumme
Wir beraten Sie zeitnah, unverbindlich und kostenlos rund um die Kosten Ihres Modernisierungsvorhabens
Unsere Experten unterstützen Sie mit Information, Beratung und bei der Fördergeldbeantragung. In einem sinnvoll geschnürten Finanzierungspaket und unter Berücksichtigung zusätzlicher Einsparpotenziale helfen wir Ihnen, die finanzielle Mehrbelastung erfolgreich zu stemmen.