Umweltenergie nutzen:

Funktion und Kosten für eine Wärmepumpe

Individuelle Beratung zu Kosten, Förderung und Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen

Im Zuge der Wärmewende rückt eine klimaneutrale Strom- und Heizversorgung immer mehr in den Fokus. Mit Wärmepumpen heizen Sie nahezu klimaneutral und beziehen knapp 75% aus natürlichen Wärmequellen aus dem Erdreich, der Luft oder aus dem Grundwasser und macht Sie damit unabhängiger von steigenden CO2-Preisen und Heizkosten für Gas- und Öl. Seit 2020 gibt es im Rahmen des Förderprogramms der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) staatliche Förderungen für den Ausbau der Wärmewende. Förderfähig sind Wärmepumpen, Heizungen mit Biomasse, Hybridsysteme und Solarthermie. Damit Sie in Zukunft nachhaltig und wirtschaftlich heizen können, beraten wir Sie zu den nötigen Anforderungen bei der Modernisierung der Heizsysteme, den anfallenden Kosten für eine Wärmepumpe und den möglichen Fördermitteln zur Finanzierung der Wärmepumpenheizung.

Mit foerderdata wichtige Fördergelder für Ihre Wärmepumpe beantragen lassen

Fördergeldservice Wärmepumpe

 

Wir stellen Ihnen die notwenigen Bestätigungen zum KfW-Antrag für Ihre Wärmepumpe bereit. Ihr Zuschuss: 30% bis zu 70% der Kosten Ihrer Heizungsmodernisierung.

Beratung Wärmepumpe

 

Individuelle Beratung zur Wärmepumpe im Altbau. Stellen Sie Ihre Fragen. Kostenlos buchen und persönlich mit unserem Energieeffizienz-Experten sprechen.

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Sie haben Fragen zur Förderung für Wärmepumpen, zum BAFA Antrag oder zum Fördergeldservice? Wir sind Mo-Fr von 9-17 Uhr für Sie erreichbar.

Was ist eine Wärmepumpe?

Anders als zum Beispiel Öl- oder Gasheizungen greifen Wärmepumpen nicht auf fossile Brennstoffe oder das Verbrennen von Biomasse zurück, sondern nutzen die natürliche, umliegende Umweltwärme aus Luft, Wasser und Erdreich. Wärmepumpenheizungen sind geschlossene Systeme, die über die physikalischen Eigenschaften beim Wechsel der Aggregatzustände des Kältemittels eine Wärme- und Kühlwirkung erzeugen können. Für den Betrieb einer Wärmepumpe kann die Heizenergie zum Großteil aus umliegender Umweltenergie erzeugt werden, sodass nur der offene Bedarf mit elektrischem Strom gedeckt werden muss. Die Wärmeenergie kann zum Beheizen, zur Kühlung und für Warmwasser genutzt werden.

In den meisten Neubauten sind Wärmepumpen bereits im Einsatz, bei älteren Objekten oder Altbauten können die Wärmepumpenheizungen im Rahmen der Elektrifizierung der Wärmeversorgung in Gebäuden bei gleichzeitigem Ausbau der regenerativen Stromversorgung nachgerüstet werden. Um bis 2030 die Klimaziele erreichen zu können, müssen deutschlandweit etwa 6 Millionen Wärmepumpen installiert werden. Für den Ausbau bietet der Staat deshalb verschiedene Fördermittel für die Modernisierung und Sanierung der Heizsysteme, die Ihnen einen Zuschuss von 30% bis zu 70% der Kosten ermöglichen.

Rund-um-Sorglos mit unserem Fördergeldservice

Wir prüfen ob Ihre Heizungsmodernisierung förderfähig ist, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und stellen Ihnen die notwendigen Bestätigungen für den Förderantrag aus.

Vorteile einer Wärmepumpe

  • Umweltfreundliche Alternative zu Gas- und Ölheizungen

  • Keine fossilen Brennstoffe notwendig

  • Im Neubau längst Standard-Heizungssystem

  • Besonders sparsamer Energieverbrauch

  • Von steigenden Öl- und Gaspreisen ausgenommen

  • Strombetrieb der Pumpe mit Strom aus erneuerbarer Energie (z.B. aus Photovoltaikanlagen) möglich

  • Staatliche Förderungen von 30% bis zu 70%

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen funktionieren über ein geschlossenes System nach dem Kühlschrank-Prinzip. Bei diesem Prinzip bewegt sich die Wärme immer entlang des Temperaturgefälles vom Wärmeren zum Kälteren und somit von der wärmeren Quelle hin zur Wohnung und umgekehrt. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich das System zur Erwärmung und zur Kühlung der Wohnfläche. Unter anteiligem Energieaufwand mittels Strom wird der Kreislauf in Gang gehalten. Daraus ergibt sich: Umweltenergie + Antriebsenergie = Wärmeenergie

Die wichtigsten Bestandteile im Heizkreislauf einer Wärmepumpe:

  • Kältemittel: Die Temperaturaufnahme und -abgabe im Heizsystem erfolgt über ein spezielles Kältemittel, das der Wärmequelle Wärmeenergie entzieht. Je nach Temperaturniveau ändert sich der Aggregatzustand innerhalb des Systems von gasförmig zu flüssig, sodass Energie aufgenommen oder freigesetzt werden kann. Ab 2024 wird der Einsatz natürlicher Kältemittel mit einem Fördersatz explizit gefördert.

  • Elektrische Antriebsenergie: Für die Steuerung und den Antrieb des Kreislaufs wird elektrische Energie benötigt. Der offene Heizbetrag erfolgt ebenfalls elektrisch

  • Wärmequelle: Für eine wirtschaftliche Nutzung wird eine ausreichende Menge Umweltwärme aus Luft, Grundwasser oder Boden benötigt. Die Umweltwärme erwärmt das Kältemittel im ersten Schritt.

  • Verdampfer: Der Verdampfer versetzt das Kältemittel in einen gasförmigen Aggregatzustand

  • Verdichter: Durch die Komprimierung des Kältemitteldampfes entsteht zusätzliche Wärme.

  • Kondensator: Über das Kondensieren der Kühlflüssigkeit wird die Wärmeenergie abgegeben. Die Heizwärme entsteht. Das abgekühlte Heizungswasser kühlt das Kältemittel im unteren Teil des Systems, sodass es neue Wärme aufnehmen und verdampft werden kann.

  • Expansionsventil: Das Expansionsventil sichert die zuverlässige Funktionalität der Pumpe. Über das Ventil wird die Flüssigkeitsmenge für den Verdampfer gesteuert, sodass immer nur so viel Flüssigkeit vorhanden ist, wie auch zuverlässig verdampft werden kann.

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Einfach und sicher

Wir prüfen die Förderkriterien im Vorfeld für Sie und stellen sicher, dass alle Voraussetzungen und Fristen eingehalten werden.

Bestätigungen zum KfW-Antrag

Wir betreuen Sie vom ersten Kontakt, bis zur Auszahlung Ihrer Fördergelder. Unsere Energieeffizienz-Experten stellen für Sie die notwendigen Bestätigungen aus.

100% Erfolgsquote

Wir reichen nur Anträge ein, die den Fördervoraussetzungen entsprechen. Für Sie bedeutet das beste Erfolgsaussichten auf eine Fördergeldauszahlung.

Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?

Bewertung der Wärmepumpeneffizienz anhand der Jahresarbeitszahl (JAZ):

Die Wärmeeffizienz einer Wärmepumpe wird nach dem Prinzip ermittelt, aus wie vielen Kilowattstunden Strom wie viel thermische Energie in Form von Wärme resultiert ist. Für die Messung werden die Werte des Wärmemengenzählers und die Werte des Hausstromzählers verwendet. Bei Hybridheizungen werden zusätzlich die Werte des Gaszählers hinzugezogen. Die Berechnung erfolgt nach der Formel JAZ = Wärmemenge / Strommenge.

Anhand dieser Einstufung wird die Effizienz beurteilt:

  • Jahresarbeitszahl (JAZ) > 4,0 = sehr gut

  • Jahresarbeitszahl (JAZ) > 3,5 = gut

  • Jahresarbeitszahl (JAZ) > 3,0 = hinreichend

Bei einem Preis von 45 Cent je Kilowattstunde Strom und einer JAZ von 4,0, würde eine Kilowattstunde Heizwärme also 11,25 Cent kosten.

Eine hohe jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz ist für eine Förderung erforderlich. Statt der Jahresarbeitszahl, die die Effizienz über das ganze Jahr bewertet, ist bei vielen Herstellern auch die Leistungszahl COP (engl. coefficient of performance) angegeben. Der COP-Wert gibt anstelle einer längerfristigen Bewertung die Leistung in einem bestimmten Zustand aus Luft- und Vorlauftemperatur an. Bei einer Lufttemperatur (Quelltemperatur) von 15°C und einer Vorlauftemperatur von 35°C ergibt sich der COP 15/35.

Das Heizen über die Fußbodenheizung gilt als effizienter als der Betrieb konzentrierter Wärmequellen wie Heizkörper. Da über die Bodenheizung schon geringere Temperaturen des Heizwassers einen spürbaren Effekt mit sich bringt, kann das Objekt auch schon mit geringeren Vorlauftemperaturen geheizt werden. Der Betrieb über Heizkörper ist dennoch möglich, wenn auch weniger effizient als der Betrieb über Fußbodenheizung.

Die Anschaffung eines Pufferspeichers kann sinnvoll sein, wenn die erhitzte Flüssigkeit nicht direkt verbraucht wird. Über den Pufferspeicher kann erzeugte Heizwärme zwischengespeichert werden, solange, bis die thermische Energie tatsächlich benötigt wird. Ist eine Fußbodenheizung vorhanden, so ist der Betrieb mit und ohne integrierten Pufferspeicher möglich. Bei einem Betrieb über herkömmliche Heizkörper ist ein Pufferspeicher notwendig, um eine gleichbleibende Wärmeleistung zu ermöglichen.

Ist Ihr Haus für eine Wärmepumpe geeignet?

Für Neubauten gelten Wärmepumpen inzwischen schon zum Standard, sodass alle Voraussetzungen bei der Planung schon berücksichtigt werden. Beim Nach- oder Umrüsten werden jedoch höhere Anforderungen gestellt. Diese Faktoren sind bei der Bewertung wichtig:

  • Das Gebäude hat einen geringen Heizenergiebedarf von etwa 100 kWh/ (m2/Jahr), idealerweise sogar 50 kWh/ (m2/Jahr)

  • Der Wärmeschutz und Dämmstandard ist gut bis sehr gut, Gebäude mit einem Baujahr vor 1995 sollten entsprechend energetisch saniert sein

  • Eine Niedertemperatur-Flächenheizung oder großflächig ausgelegte Heizkörper sind vorhanden (Ausnahme: Luftwärmepumpe)

  • Die Vorlauftemperatur des Heizungssystems sollte für den Einsatz einer Wärmepumpenheizung max. 55°C betragen, bei geringem Wärmebedarf liegt die optimale Vorlauftemperatur bei ca. 35 °C

  • Niedriger Temperaturhub (Temperaturunterschied der Umweltwärme und der erforderlichen Systemtemperatur des Heizungssystems)

  • Ausreichend Platz für die Installation und Aufstellung der Anlage, insbesondere bei Objekten in denen in den Ursprungsplänen keine Wärmepumpe vorgesehen ist.

  • Staatliche Förderungen von 30% bis zu 70%

Sollte Ihr Heizungssystem noch intakt sein, so muss es nicht in naher Zukunft ausgetauscht werden. Wenn Sie dennoch von den Vorteilen einer Wärmepumpe profitieren möchten, können Sie eine Hybridheizung installieren. Dabei greift Ihr bestehendes Heizungssystem an besonders kalten Tagen mit erhöhtem Wärmebedarf und die Wärmepumpe bei mäßigem Temperaturniveau. Eine Hybridheizung ermöglicht Ihnen eine flexible Anpassung bei Preisschwankungen beim Betrieb der Gas- oder Ölheizung und wechselnden Strompreisen.

Umfassende Beratung

Experten-Service für Ihre Fördergelder

Wir prüfen ob Ihre Heizungsmodernisierung förderfähig ist, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und stellen Ihnen die notwendigen Bestätigungen für Ihren Förderantrag bereit.

Energetische Sanierung der Heizsysteme

Grundsätzlich lassen sich Wärmepumpen auch in Altbauten installieren, sofern diese ausreichend saniert sind. Für ältere Objekte ist eine genaue Planung aller Modernisierungsmaßnahen daher enorm wichtig. Je nach Zustand und Effizienzniveau der alten Öl- oder Gasheizung kann auch eine Hybridheizung sinnvoll sein. Im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans schlagen Ihnen unsere Energieexperten in einer Energieberatung geeignete Maßnahmen in einem Schritt-für-Schritt Sanierungskonzept vor.

Wärmepumpe im Altbau nachrüsten

 

Fördergeldservice für die Modernisierung von Altbauten

Staatliche Fördermittel für die Sanierung von Altbauten und einen Umstieg auf nahezu klimaneutrale Wärmeerzeuger. Wir informieren Sie zur Wirtschaftlichkeit, Herausforderungen und beantragen geeignete Fördermittel für Sie.

Welche Arten gibt es für Wärmepumpen?

Je nach lokalen Gegebenheiten des natürlichen Wärmegehalts in Luft, Grundwasser und Erdreich und benötigtem Wärmebedarf können unterschiedliche Pumpen sinnvoll sein. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich anhand der Energiequelle in Luftwärmepumpe, Erdwärmepumpe, Grundwasser-Wärmepumpe und Wärmepumpe mit PV-Anlage.

Luftwärmepumpen (Luft-Wasser-Wärmepumpe)

Die Wärmequelle „Luft“ lässt sich leicht erschließen, sodass die Luftwärmepumpe für viele Gebäude funktioniert, ohne dass Bodenbohrungen notwendig sind. Die reine Umgebungsluft kann ausreichend sein, um die nötige Vorlauftemperatur von <55°C zu erzeugen. Die Luftwärmepumpe ist unabhängig von Energiequellen aus Wasser und Boden und kann auch dann aufgestellt werden, wenn diese nicht oder nicht ausreichend verfügbar sind. Die Anlagen können wahlweise als Monoblockanlage im Außenbereich oder als Split-Anlage im Innenbereich platziert werden. Für die Installation ist keine Bohrung in das Erdreich notwendig.

Monoblockanlagen nutzen ausschließlich die Außenluft. Die Umgebungsluft wird mithilfe der Anlage erwärmt und über Zuleitungen in das Heizsystem eingespeist. Geräusche entstehen damit nur außerhalb des Gebäudes.
Um die Lautstärke durch die Ventilatoren der Anlage im Außenbereich so gering wie möglich zu halten, zum Beispiel im Garten, kann die Luftwärmepumpe auch im Keller oder Hauswirtschaftraum platziert werden. Mit der Split-Wärmepumpe wird die Funktion auf den Innen- und Außenbereich aufgeteilt, sodass Geräusche und Lautstärke auf beide Standorte verteilt werden und damit lokal leiser erscheinen.

Ein Nachteil der Luftwärmepumpe kann es jedoch sein, dass der Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Pumpen höher ausfallen kann, da die Umgebungsluft durch elektrische Energie zusätzlich erwärmt werden muss.

Kosten für eine Luftwärmepumpe (Einfamilienhaus mit ca. 120 m2):

  • Anschaffung: inkl. Erschließung und Installation etwa 25.000 bis 40.000 Euro, je nach Hersteller und Nebenarbeiten
  • Stromverbrauch bei einer JAZ von 3 etwa 3.900 kWh inkl. Warmwasser
    Stromkosten etwa 1.560 € im Jahr (bei 0,40 Euro je kWh, Strompreisbremse)

    Die Angabe zu Stromverbrauch und Stromkosten beziehen sich nur auf den Heizstrom, ohne Haushaltstrom. Die Angaben können je nach Dämmzustand, Verteilsystem und Nutzung abweichen.

Wie viel Strom eine Wärmepumpe zum Heizen und zum Bereitstellen von warmem Wasser benötigt und verbraucht, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Das Gebäude, deren Bauart und Größe, die Wärmedämmung sowie die Wärmeschutzstandards von Fenstern und Türen, die Anzahl der Bewohner und deren Nutzerverhalten, die Art der Wärmepumpe und die erreichte Jahresarbeitszahl (JAZ) können den Stromverbrauch einer Wärmepumpe beeinflussen.

Wasserwärmepumpe (Wasser-Wasser-Wärmepumpe)

Die Wasserwärmepumpe wird auch Wasser-Wasser-Wärmepumpe oder Grundwasserwärmepumpe genannt und bezieht die benötigte Heizwärme über zwei Brunnen aus dem Grundwasser. Die Funktion der Wasserwärmepumpe erfolgt ebenfalls über das Kühlschrank-Prinzip, dass jedoch um einen Saugbrunnen und einen Schluckbrunnen im Boden erweitert wird. Das abgeleitete kalte Wasser wird dann in Fließrichtung wieder dem Grundwasser zugeführt. Je höher die Wassermenge des Grundwassers, desto besser ist die Pumpeneffizienz. Um an das Grundwasser zu gelangen, müssen Bohrungen von etwa 10 bis 20 Metern erfolgen. Die Erschließung der Wasserwärmepumpe bedarf einer Genehmigung der Wasserbehörde.

Wasserwärmepumpen sind für Regionen, in denen das Grundwasser mit einem erhöhten Anteil von Eisen und Mangan belastet ist nicht geeignet. Der erhöhte Verschleiß der Anlagenteile und eine Brunnenverockerung können die laufenden Koste für Wartung und Instandsetzung in die Höhe schnellen lassen. Geringe Grundwassermengen sind für Wasserwärmepumpen ebenfalls ein Nachteil, da sie dann nicht korrekt arbeiten kann. Bei geringer Bohrtiefe kann eine Schutzvorrichtung gegen Vereisung sinnvoll sein.

Kosten für eine Wasserwärmepumpe (Einfamilienhaus mit ca. 120 m2):

  • Anschaffung inkl. Erschließung & Installation etwa 40.000 bis 70.000 Euro, je nach Hersteller und Nebenarbeiten
  • Stromverbrauch bei einer JAZ von 4,8 etwa 2.200 kWh inkl. Warmwasser
    Stromkosten etwa 880 € im Jahr (bei 0,40 €uro je kWh, Strompreisbremse)

    Die Angabe zu Stromverbrauch und Stromkosten beziehen sich nur auf den Heizstrom, ohne Haushaltstrom. Die Angaben können je nach Dämmzustand, Verteilsystem und Nutzung abweichen.

Wärmepumpe Erdwärme (Sole-Wasser-Wärmepumpe)

Die Erdwärmepumpe wird auch Sole-Wasser-Wärmepumpe genannt und gilt aufgrund der sehr guten Jahresarbeitszahl ebenfalls zu der effizienteren Wärmepumpe. Es wird zwischen oberflächennaher Erdwärme (Erdkollektor) und Tiefenwärme (Erdsonde) unterschieden. Die Funktion der Erdwärmepumpe gleicht ebenfalls dem Kühlschrank-Prinzip.

Die Energiequelle für Tiefenwärme liegt im Erdreich in bis zu 200 Metern Tiefe. Die Erwärme beträgt dort etwa 10°C Celsius. Der große Vorteil der Erdwärme liegt darin, dass diese Art der Umweltenergie unerschöpflich und ganzjährig gleichbleibend verfügbar ist. Der einzige Nachteil der Erdwärmepumpe liegt in den hohen Erschließungskosten für Erdsonden, da die Bohrungen zur Wärmequelle je nach lokaler Gegebenheit sehr aufwändig sein können. Tiefenbohrungen bedürfen oftmals einer Sondergenehmigung der Stadt. Die gepumpte Sole ist jedoch frostsicher, sodass Sie auch bei kalten Außentemperaturen in den oberen Erdschichten keine Vereisung der Anlage befürchten müssen.

Kosten für eine Erdwärmepumpe (Einfamilienhaus mit ca. 120 m2):

  • Anschaffung inkl. Erschließung und Installation:
    Sole-Wasser-Wärmepumpe elektrisch mit Erdreichkollektoren etwa 35.000 bis 45.000 Euro, je nach Hersteller und Nebenarbeiten

  • Anschaffung inkl. Erschließung und Installation:
    Sole/Wasser Wärmepumpe elektrisch mit Erdwärmesonden etwa 50.000 bis 70.000 Euro, je nach Hersteller und Nebenarbeiten

  • Stromverbrauch bei einer JAZ von 4,0  ca. 2.600 kWh inkl. Warmwasser
    Stromkosten etwa 1.040 € im Jahr (bei 0,40 Euro je kWh etwa , Strompreisbremse)

    Die Angabe zu Stromverbrauch und Stromkosten beziehen sich nur auf den Heizstrom, ohne Haushaltstrom. Die Angaben können je nach Dämmzustand, Verteilsystem und Nutzung abweichen.

Eine Sonderform ist die Wärmepumpe über Erdwärme in Kombination mit einem Eis-Energiespeicher. Das System wird um einen Eisspeicher erweitert, der die Überschüssige Wärmeenergie vorrübergehend zwischenspeichert. Über zwei Wärmetauscher wird die Energie bei Bedarf wieder zugeführt. Der Eisspeicher benötigt keine Bohr- oder Baugenehmigung.

Wärmepumpen mit Photovoltaik

Der Strom für den Betrieb der Wärmepumpe kann auch aus der eigenen Photovoltaikanlage stammen. Grundsätzlich gilt, je mehr Strom aus erneuerbaren Energien stammt, desto klimafreundlicher wird Ihre Anlage.

Die Wärmepumpe erhöht beim Anschluss an ihre PV-Anlage den Eigenbedarf und nutzt den Stromüberschuss der Anlage, um den externen Stromverbrauch zu minimieren. Mit der regenerativen Energie aus PV-Anlagen können Sie je nach Größe der Solarzelle sechs bis neun Cent je Kilowattstunde einsparen. Parallel erhöht die Wärmepumpe auch die Eigenverbrauchsquote, was Ihnen eine zusätzliche Ersparnis einbringt. Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage kann also sinnvoll sein, um die Stromkosten bei Ihrem Stromanbieter so gering wie möglich zu halten. Die Kombination eignet sich insbesondere für Objekte mit einem erhöhten Wärmebedarf. Mit der Nutzung von PV-Anlagen sind Sie unabhängiger von der Strompreisentwicklung am Markt, müssen sich jedoch für die Anschaffung erhöhten Installationskosten stellen.

Ein vollständig autarker Heizbetrieb und die Bereitstellung von Warmwasser über PV-Anlagen ist in der Regel nicht wirtschaftlich, da die Kosten für die Anlagengröße und Wärmespeicher nicht im Verhältnis stehen. Mit effizienten Anlagen und einem optimalen Strom- und Heizverbrauch lassen sich jedoch bis zu 70% des Stroms aus der Photovoltaikanlage beziehen.

Kosten für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik (Einfamilienhaus mit ca. 120 m2):

  • Anschaffung inkl. Erschließung und Installation:
    etwa 35.000 bis 47.500 Euro, je nachdem ob eine Luft-, Wasser- oder Erdwärmepumpe verwendet wird
    (Sofern noch nicht vorhanden: etwa zwischen 1.500 und 3.000 Euro pro kWp für die Installation der Solarkollektoren einer Photovoltaikanlage)
  • Stromverbrauch: Die Kosten für externen Strom sind je nach Wärmepumpenart und der Anzahl und Leistungsfähigkeit der vorhandenen Solarzellen individuell zu berechnen

Kosten für eine Wärmepumpe

Die Installations- und Anschaffungskosten können je nach Art der Pumpe variieren. Die Kosten für eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus können bis zur ersten Inbetriebnahme zwischen 10.000 und 25.000 Euro liegen. Auch, wenn Gas- und Ölheizungen in der Anschaffung mit 4.000 bis 7.000 Euro deutlich günstiger sind, so können sich die Kosten durch die steigenden Öl- und Gaspreise längerfristig die Kosten für eine Wärmepumpe übersteigen. Staatliche Zuschüsse können Ihnen die Finanzierung erleichtern. Mit dieser Förderung bewegen sich die Anschaffungskosten der Wärmepumpe nahe der Kosten für den Austausch der Öl- oder Gasheizung gegen eine neue Verbrennanlage, sodass die Investitionshöhe beinah gleich ist.

  • Dauerhafte Betriebskosten:
    Die monatlichen und jährlichen Betriebskosten der Anlage können je nach Heizverhalten des Verbrauchers, den Außentemperaturen und den Strompreisen des Stromanbieters variieren. Für die Berechnung Ihres bisherigen monatlichen Heizenergieverbrauchs können Sie die verbrauchten kWh aus Ihrer letzten Öl- oder Gasrechnung zur Hilfe nehmen. Der verbrauchte Ölbedarf wird zur Berechnung des Richtwerts dazu mit zehn multipliziert. Zu den Betriebskosten können sich wiederkehrende Wartungskosten zwischen etwa 150 bis 400 Euro im Jahr addieren.

  • Installationskosten und Erschließung:
    Die Kosten für die Installation und Erschließung durch die einzelnen Fachbetriebe unterscheidet sich je nach Art der Wärmepumpe und lokalen Gegebenheiten. Luftwärmepumpen sind häufig günstiger als Erdwärmepumpen, die aufwändiger Bohrungen bedürfen. Ein genaues Angebot über die Kosten erhalten Sie vom Fachbetrieb.

  • Sanierung:
    Auch, wenn Sie nicht unmittelbar mit den Kosten einer Wärmepumpe im Zusammenhang stehen, so sind energetische Sanierungsarbeiten sinnvoll für die Wirtschaftlichkeit der Anlagen im späteren Gebrauch. Der Zustand des Gebäudes wird für die Kosteneinschätzung immer individuell betrachtet.

Wärmepumpe mit Förderung vom Staat

 

30% bis 70% der Investitionskosten werden bezuschusst

Wir informieren Sie zu möglichen Zuschüssen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und stellen für Sie Ihren Förderantrag.

Förderungen für Ihre Wärmepumpe

Wir helfen Ihnen dabei, die staatliche Förderung zu nutzen, und den prozentualen Zuschuss für den Kauf und den Einbau der Wärmepumpe zu beantragen. Je nach Anzahl der Wohneinheiten im Gebäude sind Kosten bis zu 30.000 Euro und einem maximalen Zuschuss von 70% förderfähig – insgesamt also bis zu 21.000 Euro. Die Berechnung ist individuell – je nach Wärmepumpe, notwendiger Komponenten, dem Umfang der Modernisierung, der Altheizung der Gebäudenutzung und dem Haushaltseinkommen. Unser Fördergeldservice prüft mögliche Fördergelder der Anschaffung und Installation für Sie und untersucht, ob Ihr Vorhaben für zusätzliche Gelder wie dem Heizungstauschbonus in Frage kommt.

30% bis 70% Zuschuss

Fördergeldservice für Wärmepumpen

Umfassende Beratung und alle notwendigen Bestätigungen für die Beantragung der staatlichen Heizungsförderung.

Mit KfW-Antrag zum Fördergeld

Alles was Sie zum KfW-Antrag für Wärmepumpen wissen müssen

Wird der Förderantrag im KfW-Kundenportal rechtzeitig gestellt und werden dabei die Förderbedingungen erfüllt, kann mit einer Auszahlung gerechnet werden. Die KfW sieht dazu vor, dass Sie sich als Haus- oder Wohnungseigentümer persönlich im KfW-Kundenportal registrieren. Die dazu notwendigen Bestätigungen können Sie im Fördergeldservice anfordern.