Wärmepumpe

Heizungsmodernisierung im Altbau

Wärmepumpe im Altbau

Heizsysteme Um- und Nachrüsten und effizienter Heizen

In Neubauten haben sich die klimaneutralen Wärmepumpenheizungen seit einiger Zeit etabliert. Aber funktioniert eine Wärmepumpe auch im Altbau? Lassen sich die Anlagen auch als Hybridheizung nachrüsten? Was gibt es bei älteren Gasheizungen oder Ölheizungen zu beachten? Diese und weitere Fragen stellen sich viele Hausbesitzer von Bestandsgebäuden. Die Frage, ob sich eine Wärmepumpe für den Altbau rechnet, lässt sich nicht pauschal beantworten, da unter anderem die Kosten der Sanierungsmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und lokale Bedingungen die Entscheidung beeinflussen. Auch, ob ein Heizungstausch oder eine Hybridlösung geeigneter ist, hängt immer vom Einzelfall ab. Mit unserem Förderservice und dem Know-how aus der Energieberatung unterstützen wir Sie bei der Entscheidungsfindung und zeigen Ihnen auf, wie Sie staatliche Förderungen von 30% bis zu 70% für Ihr Vorhaben geltend machen können.

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Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe im Altbau bezieht etwa 75% der benötigten Energie aus natürlichen und erneuerbaren Wärmequellen aus Luft, Wasser und Erdreich. Nur knapp 25% der benötigten Energie (u. A. zum Antrieb des Wärmekreislaufs) stammen aus elektrischer Quelle. Die Umweltenergie wird über die physikalischen Eigenschaften beim Umwandeln der Aggregatzustände des speziellen Kältemittels erzeugt und freigegeben. Eine Wärmepumpe im Altbau kann allein oder in Kombination mit vorhandenen Heizsystemen wie Biomasseheizungen oder Verbrennanlagen wie Gas- oder Ölheizungen eingesetzt werden. Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Effizienz der Heizanlage wird über die Jahresarbeitszahl (JAZ) und über die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz ETAs angegeben.

  • Es wird zwischen den Arten Luftwärmepumpe (Luft-Wasser), Grundwasserwärmepumpe (Wasser-Wasser) und Erdwärmepumpe (Sole-Wasser) unterschieden.

  • Neben dem Heizen können bestimmte Wärmepumpen-Typen im Altbau auch zum Kühlen verwendet werden.

  • Die Heizungsmodernisierung mit einer Wärmepumpe im Altbau ist über die Einzelmaßnahme (BEG EM) mit einem Zuschuss von 30% bis zu 70% förderfähig.

Die drei beliebtesten Wärmepumpentypen

Luftwärmepumpe

 

Luftwärmepumpen (Luft-Wasser) nutzen die Außenluft als Wärmequelle. Die Anlagen bedürfen keiner Tiefenbohrung, sodass die Kosten für Erschließung und Installation geringer ausfallen können. Das macht sie besonders beliebt.

Grundwasserwärmepumpe

Grundwasserwärmepumpen (Wasser-Wasser) nutzen die Wärme des tieferliegenden Grundwassers in etwa 10 bis 20 Metern Tiefe. Je höher die Menge des Grundwassers, desto höher ist auch die Effizienz der Anlage. Die Erschließung ist genehmigungspflichtig.

Erdwärmepumpe

Die Erdwärme aus dem Erdreich (Sole-Wasser) kann über oberflächennahe Erdkollektoren oder eine tiefliegende Erdsonde (genehmigungspflichtig) genutzt werden. Sowohl Erdkollektor als auch -sonde sind wegen der sehr guten Effizienz der Anlage und Wärmequelle beliebt.

Arten und Anschaffungskosten für Wärmepumpen

Funktionsweise und Kosten für Anschaffung, Installation und Erschließung im Überblick

Wichtiges Grundlagenwissen rund um die Funktionsweise der Wärmepumpensysteme für Luft, Grundwasser und Erdwärme sowie die Investitionskosten der Anschaffung und laufende Betriebskosten.

Vorteile einer Wärmepumpe im Altbau

Die steigenden Energiepreise stellen immer mehr Hausbesitzer vor die Frage, ob und ab wann sich eine Wärmepumpe im Altbau rechnet. Unter den richtigen Voraussetzungen können Sie mit der Wärme aus natürlichen Wärmequellen Ihrer Umgebung nicht nur CO2, sondern auch langfristig Heizkosten einsparen.

  • Umweltfreundlicher als Verbrennanlagen mit fossilen Brennstoffen wie Gas- und Öl

  • In sanierten Gebäuden mit großer Heizfläche (z.B. Fußbodenheizung) sparsamer Energieverbrauch

  • Sie heizen zu 75% mit erneuerbaren Energien und sind damit unabhängiger von steigenden Preisen für Öl- und Gas

  • Das Heizen mit erneuerbaren Energien kann Ihnen bis zu 50% Ihrer Heizkosten ersparen

  • Von steigenden Öl- und Gaspreisen ausgenommen

  • Staatliche Förderungen von 30% bis zu 70% für die Heizungsmodernisierung möglich

Welche Herausforderungen stellen sich einer Wärmepumpe im Altbau?

Auf den ersten Blick wirken die Vorteile für eine Wärmepumpe im Altbau sehr überzeugend. Da es sich bei dem Erwerb und Installation einer neuen Heizungsanlage jedoch nicht um eine geringfügige Investition handelt, sondern bis zur ersten Inbetriebnahme mehrere tausend, sogar zehntausende Euro, Kosten auf Sie zukommen können, sollte das Vorhaben gut durchdacht und geplant werden. Diese Herausforderung müssen Sie bei einer Wärmepumpe im Altbau berücksichtigen:

  • Aufgrund der mangelnden Energieeffizienz und entsprechend hohem Wärmebedarf in teilsanierten und unsanierten Wohngebäuden können Sanierungsmaßnahmen erforderlich sein.

  • Denken Sie langfristig: Wann können Sie die Investitionskosten für die Sanierung und Anschaffung der neuen Heizanlage mit den Energieeinsparungen ausgleichen?

  • Gibt es bei Ihnen Flächenheizungen (z.B. Fußbodenheizung) oder konzentrierte Heizkörper (z.B. Wandheizungen)? Eine niedrige Vorlauftemperatur ist für eine effiziente Heizleistung der Wärmepumpe im Altbau unbedingt notwendig.

  • Eine intakte Altheizung (Ölheizung, Gasheizung) muss nicht ausgetauscht werden. Lässt sich eine Hybridlösung für Ihr Heizsystem implementieren?

  • Welche lokalen Bedingungen gibt es durch Ihr Grundstück? Sind Bohrungen zur Installation einer Grundwasser- oder Erdwärmepumpe mit Erdsonde erlaubt? Bei Grundstücken im Trinkwasserschutzgebiet etwa sind die Tiefenbohrungen nicht gestattet.

Was ist eine geringe Vorlauftemperatur?

Damit eine Wärmepumpe im Altbau wirtschaftlich arbeiten kann benötigt Sie eine geringe Vorlauftemperatur. Das bedeutet, dass eine ausreichende Raumheizung auch unter geringer Wärmeleistung der Pumpe erfolgen kann und diese Leistung nicht durch zusätzlichen Energieaufwand durch elektrische Energie überproportional erwärmt werden muss. Mit einer maximalen Vorlauftemperatur (auch Auslauftemperatur genannt) von 55°C, idealerweise 35°C, können Sie Ihre Wärmepumpe im Altbau bei Erfüllung der empfohlenen Sanierungen effizient betreiben. Vorlauftemperaturen von mehr als 55°C führen dazu, dass der Energieverbrauch zu Betrieb der Anlage unverhältnismäßig stark ansteigt – insbesondere bei geringen Außentemperaturen wird die mangelnde Effizienz spürbar. Ab einer Vorlauftemperatur von mehr als 55°C ist die Anlage aufgrund einer zu niedrigen Jahresarbeitszahl (JAZ) nicht mehr wirtschaftlich. In den Fördervoraussetzungen der Bundesförderung (BEG EM) ist eine Jahresarbeitszahl von mindestens 3,0 festgesetzt.

Wann lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau?

Ist Ihr Haus teilweise- oder gänzlich unsaniert, so können Sie je nach Istzustand mit einem geplanten, individuellen Sanierungsfahrplan über Einzelmaßnahmen oder über eine Schritt-für-Schritt-Komplettsanierung den Wärmeverlust zu minimieren.

  • In energetisch sanierten Gebäuden mit Flächenheizung funktionieren Wärmepumpenheizungen sehr gut.

  • In teilweise sanierten Altbauten muss das Effizienzniveau im Detail untersucht werden und gegebenenfalls mit Maßnahmen aus einem individuellen Sanierungsfahrplan nachgeholfen werden.

  • In unsanierten Bestandsbauten ohne großflächige Heizkörper ist der wirtschaftliche Betrieb der Wärmepumpenanlagen nur selten möglich, da der Wärmeverlust zu hoch ist. Im unsanierten Altbau sind Wärmepumpen daher nicht zu empfehlen.

Bei einem Preis von 45 Cent je Kilowattstunde Strom und einer JAZ von 4,0, würde eine Kilowattstunde Heizwärme also 11,25 Cent kosten.

Eine hohe jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz ist für eine Förderung erforderlich. Statt der Jahresarbeitszahl, die die Effizienz über das ganze Jahr bewertet, ist bei vielen Herstellern auch die Leistungszahl COP (engl. coefficient of performance) angegeben. Der COP-Wert gibt anstelle einer längerfristigen Bewertung die Leistung in einem bestimmten Zustand aus Luft- und Vorlauftemperatur an. Bei einer Lufttemperatur (Quelltemperatur) von 15°C und einer Vorlauftemperatur von 35°C ergibt sich der COP 15/35.

Welche Faktoren sind bei der Sanierung in Bestandsgebäuden zu berücksichtigen?

Anders als in Neubauten ist der Sanierungszustand vieler älterer Bauten ausbaufähig. Das gilt insbesondere für Gebäude, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 errichtet worden sind. Aber auch Gebäude, die danach gebaut wurden, entsprechen häufig nicht den geforderten energetischen Standards für eine Wärmepumpe im Altbau. Sofern Sie in der Zwischenzeit keine Maßnahmen ergriffen haben, so gilt üblicherweise diese Ausgangslage:

  • Baubewilligung vor 1948: Diese Altbauten sind in der Regel mangelhaft energieeffizient, sodass mehrere Maßnahmen erforderlich werden, bis sich eine Wärmepumpe für den Altbau eignet. Für die erste Verbesserung sind Maßnahmen zur Dachdämmung, zur Dämmung der Außenwand und Kellerdecke sowie neue, wärmeisolierte Fenster und Türen geeignet. Weitere Maßnahmen können darüber hinaus notwendig werden. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Beratung zu Wärmepumpen im Altbau.

  • Baubewilligung zwischen 1949 und 1977: Aufgrund der geringen Wandquerschnitte können die heutigen Anforderungen zur Energieeffizienz und Statik oftmals nicht hinreichend erfüllt werden. Die unzureichende Wärmedämmung durch zahlreiche Wärmebrücken ist typisch für Gebäude der 50er und 60er Jahre. Zur Steigerung der Energieeffizienz müssen diese behoben werden. Weitere Maßnahmen z.B. zur Abdichtung im Keller- und Sockelbereich, Dachdämmung, Schalldämmung und mehr sind darüber hinaus in vielen Wohngebäuden erforderlich. Nähere Informationen erhalten Sie in unserer Beratung zu Wärmepumpen im Altbau.

  • Baubewilligung zwischen 1978 und 1994: Diese Bestandsgebäude wurden nach den Anforderungen der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut und erfüllen einen energetischen Mindeststandard. Der Austausch der Heizkörper ist für den Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau in der Regel notwendig. Zusätzliche Maßnahmen können erforderlich sein.

  • Baubewilligung vor zwischen 1995 und 2017: Wärmeschutz in der Regel für eine Wärmepumpenanlage geeignet.

  • Baubewilligung innerhalb der letzten fünf Jahre: Neubau

Sanierungstipp: Heizlast je Raum berechnen lassen

 

Um zu Ihrem Selbsttest konkrete Werte zusprechen zu können, können Sie über die Heizlast die Vorlauftemperatur ermitteln, die benötigt wird, um die Räume bei der genormten Außentemperatur für Ihre Region ausreichend zu beheizen. Das gibt Ihnen die Antwort auf die Frage, ob die Leistung der Heizanlage den bei der Normaußentemperatur in Ihrer Region ganzjährig ausreichend gut decken kann.

Normaußentemperatur: Nach DIN EN 12831 gibt die rechnerische Außentemperatur die tiefste Temperatur einer Kälteperiode (muss sich innerhalb von 20 Jahren für mindestens zwei aufeinanderfolgende Tage halten und insgesamt zehn Mal wiederholt haben) an.

Bei unzureichender Leistung kann es eine Maßnahme sein, den Heizkörper gegen einen moderneren auszutauschen. Auch Niedertemperaturheizkörper mit einer vergrößerten Fläche zur Wärmeübergabe können eine Lösung sein. Heizkörper aus Aluminium oder mit Ventilatoren können die Wärmeleistung ebenfalls verbessern. Allein der Austausch der Heizkörper kann die Wärmeleistung der Heizanlage durch die geringere Vorlauftemperatur verdoppeln, in einigen Fällen sogar verdreifachen.

Ideal – wenn auch kostenintensiver – ist der Umstieg auf eine Flächenheizung im Fußboden, um die benötigte Vorlauftemperatur zu verringern. Mit einer Fußbodenheizung statt einer konzentrierten Wandheizung kann sich die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe im Altbau bei zufriedenstellenden Dämmstandards bereits deutlich verbessern.

Individueller Sanierungsfahrplan

Mit kosteneffizienten Maßnahmen die Heizlast für Wärmepumpen im Altbau reduzieren

Sanierungsarbeiten bedeuten für viele Hausbesitzer hohe Kosten. Dabei ist eine Komplettsanierung nur selten notwendig. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Maßnahmen Sie einen ausreichenden Dämmstandard erreichen können.

Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)

Wärmepumpen im Altbau in Kombination mit anderen Heizsystemen

Einige vorhandene Heizsysteme lassen sich nachrüsten und die Energie damit anteilig oder zum Großteil aus erneuerbaren Energien beziehen. Eine Wärmepumpe im Altbau kann den Wärmebedarf bis zu einer energieeffizienten Vorlauftemperatur von 55°C decken, darüber hinaus benötigte Wärmeleistung erfolgt dann über Wärmeerzeuger wie Ölheizung oder Gasheizung. Insbesondere in den Sommer- und Übergangsmonaten können Sie damit die Heizenergie überwiegend aus erneuerbaren Energien beziehen. Förderfähig ist die Wärmepumpe im Altbau dann allerdings nur noch, wenn die sie das Gebäude zu mindestens 65% durch Erneuerbare Energien beheizt.

Staatliche Förderungen zur Heizungsmodernisierung:

  • 30% Grundförderung über das BAFA Förderprogramm der BEG EM

  • Plus 5% Effizienzbonus für die Nutzung einer besonders effizienten Wärmequelle wie das Erdreich oder Grundwasser sowie ebenfalls für die Verwendung eines natürlichen Kältemittels

  • Plus 20% Klimageschwindigkeits-Bonus für private Selbstnutzer bei vorzeitigem Austausch einer funktionstüchtigen Altheizung (Öl, Kohle, Gas, Holz, Nachtspeicher)

  • Plus 30% Einkommens-Bonus nur für private Selbstnutzer bei jährlichem Haushaltseinkommen von 40.000 € und weniger.

  • Maximalförderung 70%

Die Förderquote bezieht sich auf die förderfähigen Ausgaben, je nach Anzahl der Wohnungen im Gebäude.

  • 1. Wohnung bis zu 30.000 €
  • 2. bis 6. Wohnung je bis zu 15.000 €
  • ab der 7. Wohnung je bis zu 8.000 €

Der Höchstbetrag für das Gebäude verteilt sich zu gleichen Teilen auf alle Wohnungen.

Zusätzlich zum Zuschuss kann der KfW-Ergänzungskredit beantragt werden.

Mit der vorliegenden Zusage für die Zuschussförderung kann der zinsgünstige Förderkredit bei einem Finanzpartner oder der Hausbank beantragt und zur Finanzierung der kompletten Modernisierungskosten (abzüglich Zuschuss) genutzt werden, maximal bis zu 120.000 € je Wohneinheit. Haushalte mit einem geringen Jahreseinkommen von unter 90.000 € erhalten eine zusätzliche Zinsvergünstigung.

Förderungen für Hybridheizungen & Heizungstausch

Ist die Heizleistung Ihrer Öl- und Gasheizung noch ausreichend so muss sie nicht komplett ausgetauscht werden, sondern kann mit einer ergänzenden Wärmepumpe im Altbau zu einer Hybridheizung modernisiert werden. Im Zuge der Änderung der Förderbedingungen wurden die Fördermöglichkeiten für Hybridlösungen für Wärmepumpen im Altbau zu 2023 angepasst und teilweise beschränkt. Diese Anlagen zählen als Hybrid:

  • Wärmepumpe in Kombination mit Solarthermieanlage

  • Wärmepumpe in Kombination mit vorhandener Gas- oder Ölheizung

  • Wärmepumpe in Kombination mit Biomasseanlage

  • Wärmepumpe und Photovoltaik und ggf. PV-Speicher

Diese Anforderungen gelten für Hybridheizungen:

  • Beim Einbau einer Wärmepumpe im Altbau müssen 65% der Flächen im Haus durch erneuerbare Energie gedeckt sein

  • Nur förderfähige Maßnahmen der Wärmepumpenanlage, Solarthermie oder Biomasse werden auch gefördert. Anlagenkomponenten wie eine neue Gasbrennwerttherme und damit verbundene Umfeldmaßnahmen werden nicht gefördert.

  • Photovoltaik und PV-Speicher sind nach BEG EM nicht förderfähig.

Förderungen einer Heizungsoptimierung mit 15% bis 20%

Die Heizungsoptimierung ist eine Alternative zur Heizungsmodernisierung. Bei der Optimierung wird die vorhandene Öl- oder Gasheizung weiterhin eingesetzt, jedoch durch den Tausch von Heizungspumpen, Heizkörpern, Dämmung von Rohrleitungen, Einstellung der Vorlauftemperstur und/oder dem hydraulischen Abgleich verbessert. Die Optimierungsarbeiten am bestehenden Heizsystem können Ihnen Einsparungen von 5% Einsparung oder mehr einbringen. Diese Förderungen sind für die Heizungsoptimierung möglich:

  • 15% Zuschuss auf förderfähige Ausgaben von bis zu 30.000 € je Wohneinheit

  • Plus 5 % iSFP-Bonus und höhere, förderfähige Ausgaben sofern ein individueller Sanierungsfahrplan vorliegt, der die Heizungsoptimierung empfiehlt:
    20% Zuschuss auf förderfähige Ausgaben von bis zu 60.000 € je Wohneinheit

  • Förderfähig sind Wohngebäude mit höchstens fünf Wohneinheiten und Nichtwohngebäude mit höchstens 1.000 m² Fläche

  • Die Heizungsanlage muss für eine förderfähige Optimierung mindestens zwei Jahre alt sein

  • Die Kosten der Heizungsoptimierung müssen mindestens 300 Euro betragen, damit ein Förderantrag gestellt werden kann

Bei Gas- und Ölheizungen, die bereits älter als 20 Jahre sind, wird die Heizungsoptimierung nicht mehr gefördert. Für diese Anlagen ist ein Heizungstausch in der Regel sinnvoll. Beim kompletten Austausch der alten Heizung gegen eine neue, förderfähige Heizungsanlage können Sie von der staatlichen Heizungsförderung von 30% bis 70% profitieren. In der BAFA Liste finden Sie alle förderfähigen Geräte im Überblick.

Wenn ein kompletter Heizungstausch bei Ihnen nicht nötig ist, müssen Sie die folgenden Verpflichtungen zur Heizungsoptimierung beachten:

  • Hausbesitzer von Wohngebäuden mit mehr als zehn Wohneinheiten oder Nichtwohngebäuden von mehr als 1.000 m² Fläche sind dazu verpflichtet, Gaszentralheizungen bis zum 30.09.2023 hydraulisch abgleichen zu lassen

  • die Frist für den hydraulischen Abgleich kleinerer Wohngebäude wird bis zum 15.09.2024 verlängert

Förderung erforderlicher Wärmespeicher für Hybridlösungen mit Wärmepumpen im Altbau in Kombination mit Biomasse

  • Bei Einbau einer neuen Erneuerbaren-Energien-Hybridheizung aus einer Wärmepumpenheizung mit Biomasse (Holz-/Pellet) fallen die erforderlichen Wärmespeicher unter die förderfähigen Ausgaben. Bei mindestens 30 Liter je kW Nennwärmeleistung für automatisch beschickte Biomassekessel Pellet bzw. Hackgut oder automatisch beschickte Pelletöfen mit Wassertasche. Bei mindestens 55 Liter je kW Nennwärmeleistung müssen besonders emissionsarme Scheitholzvergaserkessel, automatisch beschickte Kombinationskessel oder Pellets, Hackgut und Scheitholz verwendet werden.

Förderungen für Wärmepumpenheizungen im Überblick

 

Zuschüsse mit foerderdata beantragen lassen und von bis zu 40% Förderung profitieren

Welche Zuschüsse in welchem Umfang gelten, was die Fördervoraussetzungen sind und welche steuerlichen Vorteile Sie darüber hinaus geltend machen können, haben wir für Sie zusammengefasst.

BAFA Antrag für Wärmepumpen im Altbau

 

Zuschuss von 25% für die Heizungsmodernisierung

Mit dem Zuschuss des Förderprogramms des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle können Sie 25% beim Um- und Nachrüste mit Wärmepumpen im Altbau sparen. Wir beraten Sie dazu gern!